Er kam als Co-Trainer und geht als Fan

Michael Domanski beendet seine Arbeit bei der SGS!

Wenn das letzte Spiel unserer Ersten bei Rhenania Bottrop am frühen Abend des 4. Juni beendet ist, wird Michael Domanski seine letzten Schritte als Co-Trainer der Ersten in Richtung Kabine machen. Der 41jährige hört auf. Michaels Entscheidung, seine Arbeit als Co-Trainer bei der Ersten aufzugeben, war alles andere als eine leichte, am Tagesende aber vielleicht die richtige. „Ich bin jetzt so lange im Fußball aktiv. Meine Familie ist dabei immer viel zu kurz gekommen. Demnächst will ich einfach mehr Zeit mit ihr verbringen“, erklärt der zweifache Vater. Hier kommt der zaghaft Versuch eine „Skizze“:

Handfest durch und durch!

Nach seiner handwerklichen Ausbildung zum Anlagenmechaniker ging es für sechs Jahre zur Bundeswehr. Dort war er bei den Pionieren als Kampfmittelerkunder. Danach wechselte er zur Berufsfeuerwehr Duisburg. Seine Tätigkeitsfelder: Feuerwehr, Rettungsdienst und Taucher. Sportlich hat die bekennende „Leseratte“ die meiste Zeit als Spieler und Trainer in mehreren Funktionen bei seinem Heimatverein Schwarz-Weiß Alstaden verbracht: Alle Jugendmannschaften, 1. Mannschaft, 2. Mannschaft und Alte Herren, Trainer der A-Jugend und Co-Trainer der 1. Herren. Nach der Geburt seiner Kinder waren die NRW-Meisterschaft und der Titel als Deutscher Vizemeister mit der Duisburger Feuerwehrmannschaft die Highlights in seinem Leben.

„Ungewöhnliche“ Zusammenarbeit

Olaf Rehmann erinnert sich an den Beginn der Zusammenarbeit „Als ich in Speldorf als Trainer vorgestellt wurde, hat sich Michael bei mir gemeldet, ob ich einen Co-Trainer suchen würde. Auch wenn ich eigentlich nicht auf der Suche war, haben wir uns getroffen und auf Anhieb sehr gut verstanden, so dass wir das Trainerteam einfach erweitert haben.“

Und auch die erneute Zusammenarbeit an der Ardelhütte war eher ungewöhnlich, wie unser Trainer sagt: „Als ich dann bei der SGS zugesagt hatte und ja eigentlich einen Trainerstab übernehmen sollte, war eigentlich keine Möglichkeit einer erneuten Zusammenarbeit gegeben. Als dann aber doch einige Veränderungen eintragen, war es eine sehr kurze Anfrage und wir haben uns wieder zusammen als Trainerteam auf eine Aufgabe vorbereitet.“

Der „Grinsemann“ mit der „Peitsche“

Michael ist nicht nur die Frohnatur in Person, sondern auch ein ausgewiesener Fachmann, der in der Mannschaft äußert beliebt war. Wir sind auf Stimmenfang gegangen und haben ein paar Spieler nach Ihrer Meinung zu Michael befragt.

Cem Cecce

„Ich werde seine positive Art und seine ständige positive Laune vermisse. Außerdem werde ich sein „kaum“ anstrengendes Warmmachprogramm vor jedem Training sehr vermissen 😂.“

Mark Gaede

„Ein toller Mensch, der dem Begriff ‚Läufe‘ eine andere Bedeutung gegeben hat. Sein Engagement auf und neben dem Platz wird uns fehlen.“

Aaron Zilian

„Ein extrem sympathischer Typ mit einem breiten Lächeln und immer gut gelaunt. Er wird uns als Motivator und Fitness-Coach fehlen.“

Marcel Ptach

"Micha ist ein mega Typ. Immer positiv gelaunt und optimistisch. Seine Anwesenheit und Ausstrahlung wird definitiv sehr fehlen.“

Luiz Kreisköther

"Micha… der immer gut gelaunte Athletik Coach, wenn ich Dich gesehen habe, wusste ich, heute wird es hart. Immer mit Spaß bei der Sache, doch in den nötigen Momenten mit einer richtigen Ernsthaftigkeit. Viel Erfolg weiterhin Micha!“

Sebastian Bodwell

„Michael war als Co-Trainer u.a. für unsere Ausdauer und generell die Motivation zuständig. Was mich dabei von Anfang an positiv überrascht hat, war, dass er bei Läufen oder Ähnlichem immer mitgelaufen ist und sozusagen als Vorbild vorangegangen ist. Dass er am Ende der Saison aufhört, kam für mich persönlich überraschend, da er immer voll bei der Sache war, aber die Beweggründe sind natürlich verständlich.“

Hicham Benzammour

„Es war sehr schön, dass du uns bei dieser Reise begleitet hast. Du hast in jedem Spieler nur das Beste gesehen und hast an die Fähigkeiten von jedem Einzelnen geglaubt. Danke Michael!“

Erion Abazi

„Vom ersten Training, wo ich mich verlaufen habe, bis jetzt ein top Mensch und auch Trainer. Wünsche dir viel viel Erfolg für Deine Zukunft.“

Anel Corovic

"Michaels Abgang ist nur nicht sportlich ein riesengroßer Verlust, sondern auch menschlich. Sowohl beim Training als auch in den Spielen spielt Micha eine wichtige Rolle. Ich hoffe, wir werden ihn auch nächste Saison an der Ardelhütte sehen; auch wenn er dann nur als Zuschauer kommt.“

Auch sein Partner und Trainer unserer Ersten, Olaf Rehmann, ist traurig: „Michael wird als ruhender Pol fehlen. Er war immer ein guter Ratgeber und ich habe seine Einschätzungen sehr geschätzt. Sein Ausscheiden ist für mich persönlich nur schwer zu kompensieren und seine Fußstapfen werden für den Nachfolger groß sein. Michael ist sehr bescheiden und er wünscht einen solchen Aufriss um seine Person nicht. Um so schöner, dass er ihn jetzt trotzdem bekommt. Für seine persönliche Zukunft wünsche ich ihm alles Gute und ich freue mich auf die Besuche von ihm bei unseren Spielen.“

Fotos: Marc Pastoors

Mit freundlicher Unterstützung vom Haus Gimken