Kommenden Sonntag steht das Lokalderby zwischen der SGS und Adler Union Frintrop auf dem Spielplan. Eine Partie, die immer wieder für Emotionen auf beiden Seiten sorgt. In dieser Saison liegt der besondere Reiz sicherlich darin, dass die Gäste vom Turm in diesem Spiel den Aufstieg in die Oberliga festzurren können.
Unsere Jungs haben mit dem 6:2-Erfolg in Lowick den erneuten Klassenerhalt in der Landesliga frühzeitig geschafft und spielen erneut eine für ihre Verhältnisse herausragende Saison. Können die jungen Wilden den Favoriten ärgern oder macht Adler Union an der Ardelhütte alles klar?
Wir haben uns im Vorfeld mit den beiden Sportchefs über die Begegnung unterhalten. Zwei „alte Hasen“, die schon viel im Essener Amateurfußball erlebt haben. Das Gespräch führte Frank Wälscher.
Hansi Wüst: „Wenn ein Derby ansteht, ist das Kribbeln darauf immer noch sehr groß. Es gibt für einen Erfolg aber auch hier nur drei Punkte, trotzdem ist es dann ein besonderer Sieg.“
Kurt Nauroschat: „Ein Derby kündigt sich schon 2 bis 3 Wochen bei allen Beteiligten an. Man muss immer wieder auf das hier und jetzt hinweisen. Es kribbelt immer noch. Wenn das mal aufhören sollte, muss man darüber nachdenken, ob man noch mit ganzem Herzen dabei ist.“
Hansi Wüst: „Die Stimmung im Verein ist in der Woche vor dem Lokalderby schon ein bischen anders als vor jedem anderen Spiel, es überwiegt allerdings auch immer wieder die Vorfreude.“
Kurt Nauroschat: „Nachdem jahrelang keine Pflichtspiele gegen die Mannschaft vom Turm ausgetragen wurde, herrscht schon eine große Vorfreude. Dies ist Allen anzumerken.“
Hansi Wüst: „Die Arbeit von Olaf und seinem Trainerteam bewerte ich mit großem Respekt und Anerkennung. Erwähnen muss ich aber auch die gute Zusammenarbeit mit der sportlichen Leitung und den Verantwortlichen der Jugendabteilung.“
Kurt Nauroschat: „Adler Union hat es geschafft, einen großen Teil der Mannschaft zusammen zu halten und punktuell zu ergänzen. Das ist auch unser Ziel. Unsere Mannschaft kann, wenn sie zusammenbleibt, große Ziele erreichen. Insofern ist Adler ein gewisses Vorbild. Sie arbeiten auch schon lange mit dem gleichen Trainerteam.“
Lieber Hansi, lieber Kurt, ich danke Euch für das kleine Gespräch und die Einblicke in die „Gedanken“ von zwei so erfahrenen Fußballfunktionären. Wünschen wir uns ein rassiges, aber jederzeit faires Derby. Es ist doch „nur“ Fußball...
Fotos: Marc Pastoors und Michael Gohl
Mit freundlicher Unterstützung vom Haus Gimken