B-Jugend unterliegt in der Quali

B-Jugend unterliegt in der Quali

23.06.2025

Anel Corovic in einer Doppelrolle

Er ist 23 Jahre jung, seit ewigen Zeiten bei der SGS, Kapitän der Landesligamannschaft und trainiert auch die B-Jugend des Vereins. Gestern unterlag er mit seiner Mannschaft im ersten Qualifikationsspiel zur Niederrheinliga dem FC Bocholt durch den Siegtreffer der Gäste kurz vor Schluss unglücklich 2:3. Wir wollten von Anel Corovic wissen, warum sich ein so junger Mensch so für seinen Verein engagiert und wie er an die Aufgaben heran geht.

Was motiviert dich am meisten daran, sowohl als Kapitän der Landesligamannschaft als auch als Trainer der B-Jugend aktiv zu sein?

Anel Corovic (AC): „⁠Mich motiviert vor allem die Möglichkeit, auf und neben dem Platz Verantwortung zu übernehmen. Als Kapitän will ich vorangehen und meiner Mannschaft Stabilität geben, auch in schwierigen Phasen. Gleichzeitig sehe ich meine Rolle als B-Jugend-Trainer als große Chance, jungen Spielern etwas mitzugeben – nicht nur fußballerisch, sondern auch menschlich. Die SGS hat eine lange Tradition guter Jugendarbeit, von der ich selbst profitiert habe. Jetzt ist es an der Zeit, etwas zurückzugeben und vielleicht den einen oder anderen Spieler so zu begleiten, dass wir uns irgendwann in der „Ersten“ wiedersehen.

Wie baust Du Deine Mannschaft nach so einer Niederlage wie gegen Bocholt wieder auf und motivierst sie für die beiden restlichen Spiele in der Quali zur Niederrheinliga?

AC: „Mit viel Energie und Optimismus. Gerade nach einer Niederlage ist es entscheidend, als Trainer voranzugehen und auszustrahlen, dass man weiterhin an eine erfolgreiche Qualifikation glaubt. Solange es rechnerisch möglich ist, liegt es an uns Trainern, die Jungs davon zu überzeugen, dass noch alles drin ist. Dabei darf man neben dem nötigen Einsatz aber eines nie verlieren: den Spaß am Fußball. Am Ende kommen wir alle auf den Platz, weil wir diesen Sport lieben – und genau das muss man auch in schwierigen Phasen spüren können.“

Welche Herausforderungen hast du bei der Doppelrolle als Spieler und Trainer erlebt, und wie gehst du damit um?

AC: „⁠⁠Die größte Herausforderung ist definitiv das Zeitmanagement. Zwischen eigenen Spielen, Trainingseinheiten und den Spielen der B-Jugend bleibt wenig Luft zum Durchatmen. Aber ich mache das alles aus Leidenschaft – Fußball ist für mich keine Last, sondern ein Teil meines Alltags. Wichtig ist, sich klare Strukturen zu setzen und auch mal bewusst Pausen einzubauen. Dabei helfen die Dartspiele gegen Olaf und den anderen Mitgliedern der SGS-Dartliga schon sehr.“

Was ist dein persönliches Ziel für die kommende Saison, sowohl als Spieler als auch als Trainer?

AC: „Als Spieler möchte ich Verantwortung übernehmen und der Mannschaft auf dem Platz Stabilität geben, als Vorbild vorangehen gehen und die Jungs mitreißen. Als Trainer will ich die Entwicklung der Jungs fördern, sie fußballerisch und menschlich weiterbringen – mit dem Ziel, dass sie eines Tages das Potenzial haben, in der ersten Mannschaft zu spielen. Wenn ich ein Teil dieser Entwicklung sein kann, ist das für mich schon ein großer Erfolg.“

Gibt es ein besonderes Erlebnis, das dich in deiner Rolle besonders stolz macht?

AC: „⁠⁠Besonders stolz machen mich die Momente, in denen ich merke, dass ich bei den Jungs wirklich etwas bewirkt habe. Wenn Spieler sich noch nach unserer gemeinsamen Zeit bei mir melden oder den Kontakt halten, zeigt mir das, dass mehr geblieben ist als nur ein paar Trainingseinheiten. Richtig emotional wird es, wenn man in Dankesreden hört, dass sie durch die gemeinsame Zeit viel gelernt haben – nicht nur fußballerisch, sondern auch menschlich. Zu wissen, dass man jemandem etwas mitgeben konnte, das ihn geprägt hat, ist eine brutal schöne Sache und einer der größten Gründe, warum ich diesen Weg gehe.“

Herzlichen Dank Anel für die offenen Worte. Für Dich sowohl als Trainer der B-Jugend wie auch als Spieler für die Erste weiterhin viel Glück und sportlichen Erfolg. Bleib gesund.

Das Interview führte Frank Wälscher

Fotos: Marc Pastoors

Mit freundlicher Unterstützung vom Haus Gimken

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