SGS verabschiedet Kurt Nauroschat

Staffelübergabe an Jan van den Woldenberg

Artikel vom 15. Dezember 2025

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    Rund drei Jahre prägte er die Geschichte der SGS Herren als sportlicher Leiter mit. Nach dem Ausscheiden von Daniel Neidek holte ihn der Vorstand zurück aus der „Rente“ und sich damit geballtes Fachwissen in den Vorstand. Denn Kurt Nauroschat hat über viele Jahrzehnte den Essener, aber zum Teil auch den Mülheimer (in seiner Zeit gemeinsam mit Fabian Eins als Trainer) Amateurfußball aktiv mitgestaltet.

    Jetzt tritt er einen Schritt zurück und übergibt den Staffelstab an die neue Generation: Der 28jährige Jan van den Woldenberg, der bereits seit anderthalb Jahren mit Kurt Nauroschat erfolgreich zusammengearbeitet und viel von ihm gelernt hat, übernimmt jetzt die sportliche Leitung alleine.

    Unikat

    Wer Kurt kennt – und das sind nicht wenige – weiß, wie er immer für den Fußball „brannte“. Seine Einschätzungen auf Spieler und Spiele trafen in der Regel genau ins Schwarze. Häufig konnte er sich dabei auf sein Gefühl zu 100% verlassen. Dazu kommt seine ehrliche und direkte, aber immer freundliche, Art, anderen seine Ansichten mitzuteilen.

    Imponierend

    Frank Wälscher, einer seiner Wegbegleiter und Freunde spricht noch heute voller Begeisterung von seiner ersten Begegnung mit Kurt: „Als ich damals zum SV Heissen kam, traf ich eigentlich mit ihm und Figo (Fabian Eins) auf ein eingeschworenes und gut funktionierendes Duo. Die beiden hatten überhaupt kein Problem damit, mich sofort als den „Dritten“ in ihrem Bund aufzunehmen. Das hatte mir damals sehr imponiert.“

    Glücksgriff

    Der Vorstand lotste ihn dann 2023 zur SGS. Ein Glücksgriff, wie auch den Worten der Teams zu lesen ist. So sagt zum Beispiel Olaf Rehmann über ihn: „Kurt hatte keine einfache Aufgabe übernommen, da zu seinen Start der Aufstieg in die Landesliga gelungen war, aber die Rahmenbedingungen für diese Liga noch geschaffen werden mussten. Kurt hat sich bei dieser Aufgabe nie weggeduckt und sich schwierigen Situationen gestellt. Daher gilt ihm mein persönlicher Dank und natürlich der Dank der gesamten ersten Mannschaft. Heute steht der Verein strukturell deutlich besser da, und wir hoffen auch sportlich den gestiegenen Ansprüchen gerecht werden zu können.“

    Lösungsfinder

    Bernd Allekotte, Trainer der Dritten, schätzte seinen Pragmatismus sehr: „Ähnlich wie in dem Film "der Pate" kam man zu "Don" Kurt, wenn man ein Problem hatte. Er fand immer eine Lösung, meist gepaart mit ein bis zwei passenden Anekdoten aus seinem jahrzehntelangem Schaffen rund um den Fußball. Wir wünschen unserem Problemlöser mit stets trockenem Humor alles Gute!

    Einsetzer

    Und auch die Vierte „raufte“ sich nach anfänglichen Holplern mit Kurt zusammen. „Als Kurt bei der SGS startete, trafen mit der Vierten Mannschaft und ihm zwei unterschiedliche Welten aufeinander. Trotz der anfänglichen Hürden zeigte Kurt immer ein offenes Ohr für uns. Ob es um die Beschaffung neuer Bälle ging oder um die Diskussionen nach Spielersperren: Er setzte sich stets dafür ein, das Beste für unser Team herauszuholen. Jonas Weitzel und ich haben die Zusammenarbeit mit ihm sehr geschätzt“, lässt sich Philipp Speh, Trainer der Vierten, zitieren.

    Gestalter

    Die Abschlussworte gebühren Frank Neuhaus, Vorsitzender der SGS Herren: „Ich möchte mich persönlich und auch im Namen der SG Schönebeck bei Kurt für sein rund dreijähriges Engagement als sportlicher Leiter herzlich bedanken. Seine große Erfahrung, sein Fachwissen und seine offene, freundliche, aber auch direkte Art hat unseren Verein ein Stück weit mitgeprägt. Kurt war nicht nur sportlicher Leiter, sondern ein verlässlicher Ansprechpartner, Mentor und Motivator. Wir freuen uns sehr, dass Kurt uns auch weiterhin als Berater und aktiver Unterstützer erhalten bleibt und seinem Nachfolger Jan van den Woldenberg weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung steht.“

    Lieber Kurt, wir alle wünschen Dir und Deinen Lieben ein schönes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und weiter viele gemeinsame Begegnungen und Aktivitäten in der kommenden Zeit.

    Fotos: Bastian Schimanski, Michael Gehrmann, Kirsten Migge, Marc Pastoors

    Mit freundlicher Unterstützung vom Haus Gimken